Mit dieser Fragestellung beschäftigten sich die Schüler*innen der 10a_I im Chemieunterricht. Nur mit der Information, dass es sich, chemisch gesehen, bei der Substanz, die das Jucken verursacht um Eiweiße handelt, haben sie sich an die Arbeit gemacht.
Zunächst haben die Schüler*innen das Internet nach angepriesenen Hausmitteln durchforstet. Sobald sie auf eines gestoßen waren, das vielversprechend klang, musste eine Hypothese formuliert werden. Bei den folgenden Behandlungen bzw. Substanzen vermuteten die Nachwuchsforscher eine Linderung des Juckreizes: Hitze, Kälte, Spitzwegerich, Essig, Zitronensäure, Antihistaminika und Salz.
Nach dem ausführlichen Planen verschiedener Experimente und dem verantwortungsvollen Ausfüllen einer Gefährdungsbeurteilung (wie es im Labor üblich ist) durften sich alle an das experimentelle Überprüfen wagen. Zwei Schulstunden lang wurde gemörsert, erhitzt, gekühlt und vermischt, um schlussendlich ihre Ergebnisse auf einer Übersicht festzuhalten.
Wenn sie demnächst bei schwülwarmem Wetter von einer Mücke zerstochen wurden und das Jucken nicht mehr ertragen, empfehlen ihnen die Schüler*innen des mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweiges dieses Hausmittel:
Erhitzen Sie mithilfe von heißem Wasser einen Teelöffel und halten ihn so heiß, wie sie es ertragen (ohne sich zu verbrennen!) auf den Stich. Hitze hat sich als effektivste Methode gegen den lästigen Juckreiz erwiesen. Wenn man unterwegs ist und auf diese Methode nicht zur Verfügung steht, kann ein Hitzestift Abhilfe schaffen. Nicht so gut, aber in der Natur für den Notfall gut genug, eignet sich Spitzwegerich. Die Schüler haben ihn im Chemie-Unterricht selbstverständlich gemörsert. In der Natur empfiehlt es sich die Blätter vorher zu zerkauen, denn auch dem Speichel werden Anti-juck-Eigenschaften zugeschrieben. Diese wurden allerdings von keiner Schülergruppe untersucht.